Zu mir hat jemand am Anfang meiner Züchterlaufbahn gesagt:
"Entweder hörst du gleich wieder auf weil du dank der Arbeit und Anstrengungen mit dem ersten Wurf geheilt bist - oder in dir entfacht eine große Leidenschaft und du kannst dir nichts Schöneres mehr vorstellen!" ...
... bei mir war es dann wohl Letzteres :) ...
Meine Welpen werden bei mir im Haus geboren und aufgezogen. Sie sind somit von klein auf an Alltagsgeräusche wie Staubsauger, Töpfe klappern, Fernseher etc. gewöhnt und ich habe die Racker vor allem immer im Blick. Bei geeigneter Witterung sind die Kleinen dann auf Entdeckungstour im Welpenauslauf im Garten. Ich wechsle dort mit verschiedenen Spielsachen ab und platziere den Welpenauslauf auch zwischendrin woanders, damit die Kleinen möglichst viele Eindrücke bekommen. Meine beiden älteren Hündinnen haben selbstverständlich auch Kontakt zu dem Wurf. Es kommt dann schon mal vor, dass eine "alte Zuchthündin" ganz selbstverständlich bei der Welpenpflege mithilft und die Kleinen putzt. Eine Aufzucht in einem sogenannten Hundehaus oder Welpenhaus gibt es bei mir nicht. Ich möchte den engen Kontakt zu meinem Wurf und wer sich an der Lautstärke oder dem Duft der Racker stört, der gehört sowieso nicht in mein Leben und darf gerne fernbleiben :)))
.
Welpen sind immer niedlich und süß. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass jeder Junghund irgendwann in die Flegelphase kommt. Die Tierheime und das Internet sind voll davon.
Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass ihr euch darüber im Klaren seid, dass es auch anstrengende Zeiten gibt. Dies ist in der Regel ab dem 6. Monat bis zum zweiten Lebensjahr. Da möchte man die Fellnase nicht nur einmal zum Mond schießen, das Ganze ohne Rückflugticket, glaubt es einfach! Vorsorge ist besser als dann der Situation nicht gewachsen sein. Deshalb schaut euch bitte VORHER Dobis in allen Altersstufen an. Überlegt, ob ihr euch der Herausforderung stellen wollt und wirklich bereit seid, euch da durchzubeißen. Es erfordert unendlich viel Liebe, Opferbereitschaft, Nachsicht, Verzicht und die nötige Konsequenz bei der Erziehung. Aber wenn man es dann geschafft hat, dann hat man einen Seelenhund, den man nie mehr missen möchte...
Gerne bin ich auch nach dem Kauf für euch da. Aber ich kann natürlich nicht den Gang zur Welpengruppe oder Hundeschule ersetzen. Und wenn der Hund krank ist, helfe ich gerne, wo ich kann. Aber in manchen Fällen geht es nicht ohne Tierarzt, zum Beispiel wenn der Hund sich ernsthaft verletzt hat ...
Und ich verkaufe keinen meiner Welpen in Zwingerhaltung, ich denke das versteht sich von selbst.